FAQ
Wie stark darf ich meine Kabeltrommel belasten?
bei aufgewickelter Leitung
bei vollständig abgewickelter Leitung
Wechselstrom-Kabeltrommel
230V ~ 50Hz 16A
1100 Watt
3500 Watt
Drehstrom-Kabeltrommel
400V ~ 50Hz 16A
3000 Watt
9500 Watt
Drehstrom-Kabeltrommel
400V ~ 50Hz 32A
6100 Watt
19500 Watt
Welche Leitungsarten bieten wir an?
Warum löst der Thermoschalter aus?
Beispiel: Der Thermoschutzschalter löst im Kabeltrommelbetrieb bei hoher Umgebungstemperatur schneller aus, auch wenn die max. Belastungsgrenze noch nicht erreicht ist. Dagegen wird er bei niedriger Umgebungstemperatur auch bei hoher Belastung erst später auslösen.
WARNHINWEIS:
Das Überbrücken des Thermoschutzschalters kann zu schwerwiegenden Defekten an der Kabeltrommel und zum Brand führen. Bei Veränderungen dieser Art erlischt jegliche Haftung seitens des Herstellers und der Verursacher haftet selbst für alle daraus entstandenen Schäden.
ANWENDUNGS-HINWEIS:
Bei Überhitzung der Kabeltrommel diese ganz abrollen und abkühlen lassen. Danach den roten Thermoschutzschalter-Knopf im Steckdoseneinsatz tief eindrücken.
ZUSAMMENFASSUNG:
Das Auslösen des Thermoschutzschalter und damit die Abschaltung der Kabeltrommel ist eine vorgeschriebene Funktion und dient der eigenen Sicherheit des Benutzers. Bei hoher Umgebungstemperatur oder bei Einsatz von großen Maschinen ohne Anlaufstrombegrenzung ist das Auslösen des Thermoschutzschalters vorgeschrieben und normal. Dies ist kein Defekt!
Welcher Leitungstyp und -querschnitt wird benötigt?
Aus welchem Material besteht die Kabeltrommel?
Kunststoff oder Stahlblech – das hängt von dem jeweiligen Einsatzzweck ab. Die Berufsgenossenschaft (DGUV-I 203-006) schreibt vor, dass auf deutschen Baustellen ausschließlich Kunststoff-Kabeltrommeln verwendet werden dürfen.
Die Empfehlung von HEDI ist eine (Voll-)Kunststoff-Kabeltrommel, da diese leicht und aus einem schlagfesten Kunststoff gefertigt ist. Bei der Verwendung der Kunststofftrommel im Innenbereich ergibt sich der Vorteil, dass empfindliche Böden vor Verkratzungen geschützt werden können.
Der Querschnitt der Leitung z.B. 25m H07RN-F 3G1,5 beschreibt die Querschnittsfläche des Leiters. Und die Fläche ist für die relevanten elektrischen Eigenschaften des Leiters verantwortlich. Der benötigte Querschnitt der Leitung hängt von einigen Faktoren ab: Der maximalen Strombelastbarkeit des Leiters, der Länge des Kabels und dem maximal zulässigen Spannungsabfall.
Leiter mit hohem Querschnitt dürfen mit höheren Strömen belastet werden als Leiter mit geringerem Querschnitt.
Schutzleiter-Widerstand zu hoch bei
DGUV Vorschrift 3 (ehem. BGV A3) Prüfungen
Üblicherweise ist bei Prüfgeräten ein Widerstandsgrenzwert für Schutzleiter von 0,3 Ω voreingestellt. Dies ist auch richtig, zumindest für die meisten prüfpflichtigen Geräte, welche dann kurze Anschlussleitungen bis maximal 5 Meter haben.
Bei Verlängerungsleitungen oder Kabeltrommeln ist die Leitung oft länger. Deshalb muss der Widerstandsgrenzwert wie in der Norm DIN VDE 0701-702 unter Punkt 5.3 beschrieben dementsprechend angepasst werden.
DIN VDE 0701-702 Punkt 5.3
Für Leitungen bis 5 m Länge und bis zu einem Bemessungsstrom von 16 A ist nachzuweisen, dass der Widerstand des Schutzleiters den Grenzwert 0,3 Ω nicht überschreitet. Für längere Leitungen bis zu einem Bemessungsstrom von 16 A darf der Grenzwert je 7,5 m zusätzlicher Länge um 0,1 Ω bis zu einem Maximalwert von 1 Ω erhöht werden.
Ein Beispiel mit einer 50 Meter Kabeltrommel:
Die ersten 5 Meter ≙ 0,3 Ω
die restlichen 45 Meter geteilt durch 7,5 = 6 (≙ 0,6 Ω)
Somit gilt für eine Kabeltrommel mit 50 Metern Leitung ein Grenzwert von 0,9 Ω Anstatt von 0,3 Ω
DGUV Information 203-006
(bisher BGI / GUV-I 608)
Die DGUV-I 204-006 regelt die Auswahl und den Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel auf Bau- und Montagestellen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Fassung der DGUV-I 203-006, die Sie im Internet auf den Seiten der Berufsgenossenschaften herunterladen können.
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